Du bist bei mir. Bibelhebräisches zu Psalm 23

Im 4. Vers von Psalm 23 geht es um ein Thema, das irgendwie quer liegt zur sommerlich-locker-flockigen Ferienstimmung...


"Gam ki elech begej zalmavet lo irara ki attah imadi". 

Der erste Teil von Vers 4 erinnert mich an etwas, was ich normalerweise gern verdränge. An den Gang durch die Todschattenschlucht. Der mir bevorsteht. Und zwar nicht nur, wenn ich Pech habe. Sondern auf jeden Fall. 

Die so genannte Präformativform (PK) lässt daran keinen Zweifel. 

Ebenfalls in der PK-Form und damit ebenso gewiss ist nach Psalm 23 allerdings auch dies: Dass ich dann nichts Böses fürchten werde. Weil Gott, mein Hirte, bei mir sein wird. 

Das kann ich nicht glauben. Mir nicht vorstellen. Ich fürchte den Tod. Und vielmehr noch das Sterben. 

Ob Martin Buber Psalm 23, 4 vor Augen hatte, als er schrieb: "Wir wissen nichts vom Tod, nichts als die eine Tatsache, dass wir sterben werden. Was aber ist das, sterben? ... (es ist) das Ende alles uns Vorstellbaren... Ich weiss nichts vom Tod, aber ich weiss, dass Gott in Ewigkeit ist, und ich weiss dies noch, dass ich Gottes bin"

Tröstlich finde ich auch den zweiten Teil von Vers 4: 

"Schiftecha wemichantächa hema jenachamuni." 

Stab und Stütze: Mein Hirte ist gewappnet. Er hat alles dabei, was gebraucht wird, um mich sicher durch die finstere Todschattenschlucht zu geleiten.

  



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